Karatelehrgang mit Harald Strauß
Bericht: Edelbert Huber
Arnstorf - Zufrieden blickte Edelbert Huber, 1. Vorstand des Karate-Dojo-Arnstorf, bei seiner Begrüßungsrede in die Runde der 60 Teilnehmer, die sich zum Karatelehrgang des Karate-Dojos-Arnstorf in der Turnhalle der Mittel- und Realschule Arnstorf eingefunden haben. Alle Leistungsgrade, von Weißgurtträgern bis hin zu den Meistergraden (schwarzer Gürtel), waren vertreten und warteten gespannt auf die erste Übungseinheit mit Harald Strauß.
Harald Strauß, Träger des 7. Dans und ein Großmeister im Shotokan Karate leitete den Lehrgang. Besonders das Training von Harald Strauß ist einzigartig. Er versteht es, harte Karate-Techniken mit weichen fließenden Bewegungen zu verbinden und vermittelt den Lehrgangsteilnehmern ein besonderes Gefühl „Karate zu erleben“. Sowohl für das Unterstufentraining als auch für die fortgeschrittenen Karatekas gestaltete er die Übungseinheiten in seiner freundschaftlichen und herzlichen Art so, dass jeder seine physischen Grenzen austesten konnte. „Ihr müsst Eure verborgenen Fähigkeiten erkennen und wecken“, mit diesen Worten motivierte er die Teilnehmer und Teilnehmerinnen, sich an den nicht immer einfachen Übungen zu beteiligen.
Als Übungsobjekte dienten die Katas „Wankan“ für die Unterstufe und „Tekki Sandan“ für die Fortgeschrittenen. Er ließ einzelne Techniken daraus trainieren, fügte diese dann wieder in Karatesequenzen zusammen und schaffte somit ideale Selbstverteidigungsübungen, welche die Karatekas gemeinsam mit Partnern ausprobieren konnten. Viel Wert legte Strauß auch auf Fitnessübungen, die speziell auf die Förderung der Beweglichkeit im Karate ausgelegt sind.
In einer Trainingspause wurde den Lehrgangsteilnehmern ein besonderes „Schmankerl“ geboten. Alle die Lust hatten, konnten sich an einer „Tai Chi-Stunde“ beteiligen, die richtige Ausführung der sogenannten „Wolkenhände“ üben und weitere Techniken aus dem „Tai Chi“ erlernen. Strauß schaffte es auch diesmal wieder, die fließenden Bewegungen des „Tai Chi“ in die darauffolgenden Karateübungen zu integrieren.
Am Ende der fünf Trainingseinheiten bedankte sich Edelbert Huber bei Großmeister Strauß und den zahlreich angereisten Karatekas für das anspruchsvolle und abwechslungsreiche Training und die rege Beteiligung am Lehrgang. Wer noch Lust und Laune hatte, konnte seine Erlebnisse beim anschließenden „Mondo“ (Gespräch zwischen Schüler und Meister) im Gasthaus Hilz in Holzham vertiefen.